Züri Brännt! in the Hotel City Zurich
Summer 2024 • new artwork
I'm happy to have had the opportunity to create a huge battle panorama at the Hotel City Zürich in the center of Zurich. The image stretches from the 3rd to the 4th floor of the staircase and shows the Zurich youth movement at the beginning of the 1980s - with numerous historical details, animal metaphors and rebellious beasts.
- Ink/digitally processed, print on art wallpaper, 23 square meters
- In order to capture a high level of details and sharpnes, the print is 300dpi (resolution of a book page) and contains 3 billion pixels.
- Installation: Fontana & Fontana, wallpaper print: Swissprint production GmbH
- Based on my Strapazin illustration in the issue Züri Brännt.
- More about the youth movement that changed Zurich forever: check Wikipedia or scroll down for a description (in German).
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Zusammenfassung (only German)
Es handelt sich beim Motiv um eine Darstellung in der Tradition der Schlachtenpanoramen, in welchen verschiedene Inhalte einer Schlacht wie eingefroren dargestellt wurden (z.B. die zwei Heerfronten). Jedes einzelne Detail des Wimmelbildes weist einen historischen Bezug auf. Beispiele: Die dargestellten Transparente/Banner, der Staat als Gurkensalat, der Vergleich des Zürichsee-Ufers mit einem Palmenstrand mit Nilpferden u.a. Jedes einzelne dargestellte Tier bzw. Wesen wurde in der einen oder andern Form genannt: Die Querulanten als Ratten, die Spiessbürger als Hasen, der schlafende Drache…
Folgt man dem im Bild dargestellten Pfad, ergibt sich ein Ablauf der Ereignisse:
- Züri pennt! In den 70er Jahren gab es fast keine Bars und Freiräume, das Betreten von Wiesen war verboten.
- Züri zündelt! Der «Rock als Revolte» läutete eine Phase der Rebellion ein.
- Züri knallt! Am 30. Mai 1980 kam es schliesslich vor dem Opernhaus Zürich zu einer grossen Demonstration (Grund: für die bürgerliche Kultur wurde ein Vielfaches mehr Geld gesprochen als für alternative Kulturformen).
- Züri brännt! Es folgten Monate der Unruhen und Krawalle – der sogenannte «Heisse Sommer» 1980. Im Zentrum stand die Forderung nach mehr Freiräumen und Kulturräumen (im Bild: Das Autonome Jugendzentrum und die Rote Fabrik).
- Züri glüht! Die Forderungen wurden schliesslich erfüllt, aber es gab auch Schattenseiten: Verletzte, Tote, Drogen.
- Züri blüht! Heute ist Zürich eine Stadt mit diversen Freiräumen, offenen Wiesen, Bars, Cafés und alternativen Kulturformen. Die Zeit um «Züri brännt» hat massgeblich zur heutigen kulturellen Vielfalt beigetragen.